Festive 500 | 2023

Nachdem in den letzten Jahren zwischen den Jahren immer etwas dazwischenkam, war ich umso froher, dass es dieses Jahr geklappt hat, die Festive 500 in Angriff zu nehmen. Klingt für manche vielleicht nach einem gewohnten Pensum, für mich war’s aber eher eine doppelte Sommertrainingswoche, die vor allem gegeben der eher kürzeren Zwifttrainingssessions meine Grundlage auf die Probe stellen sollte.

Die erste Hürde war aber erstmal das Anbringen der Schutzbleche: da die Schraube vorne wahrscheinlich völlig verrostet ist, habe ich sie nicht rausdrehen können, um die Halterung für das Schutzblech zu befestigen. Die Lösung war dann der gute alte Kabelbinder – nach einigen Versuchen, die dem Arbeitsalltag eines Chirurgen durchaus nahekommen, hat die Konstruktion hervorragend funktioniert. Auf Luftpumpe und Schlauch habe ich verzichtet, sollte ich bei dem gemeldeten Regensturm irgendwo stranden, hätte ich bei meinen Mechanikerkünsten für Stunden im Nirgendwo verweilen können. 

So rückte der 24.12 an, meine Eltern waren voller Unterstützung für meine kleine Challenge, sodass ich am ersten Tag bei Gegenwind deluxe meine seit langem wieder erste Tour draußen auf einem flachen Kurs entlang des Mains absolviert habe. Sogar ein paar neue Ecken habe ich dabei gesehen, da meine Lieblingsrouten immer in Richtung Würzburg und Hafenlohrtal gehen. Es war unglaublich windig und stürmisch und teilweise hatte ich mich echt gefragt, warum ich mir das antue. Zum Ende hin gab es immerhin keinen Regen mehr, sodass ich dann einfach nur langsam und doch etwas erschöpft daheim ankam.

Der „Restday“ (meine Familie und ich haben enge Freunde auf ein Mittagessen besucht) war daher auf jeden Fall sehr angenehm.

Am Dienstag stürzte ich mich dann voller Tatendrang in die kleinen Anstiege rund um Lohr und Marktheidenfeld mit dem Highlight eines traumhaften Hafenlohrtals. Bei angenehmen 5 bis 10 Grad und Sonnenschein haben auch die Beine viel mehr mitgemacht.

Meine Mutter musste zwischen den Jahren arbeiten, und da ich selten südlich von Wertheim unterwegs war, habe ich sie dann kurz besucht. Retrospektiv war das auf jeden Fall mein Lieblingstag, weil die Sonne so schön stand und die Route auch Erinnerungen von vor 6-7 Jahren geweckt hatte, als ich da einmal noch als blutiger Anfänger mit einer großen Gruppe herumfuhr. Meine Mutter hatte dann noch ein paar Gummibärchen über und so bin ich nach einem kurzen Plausch auch wieder weiter.

Was in der ganzen Challenge nicht fehlen durfte war meine Lieblingsroute: einmal nach Würzburg und zurück. Ich liebe die Straßen und die Anstiege einfach so sehr, dass ich die Strecke jedes Mal auf’s neue genieße. Mittlerweile waren meine Beine super stark und haben sich einfach gut angefühlt, die zu Beginn noch bestehenden Zweifel, wie einfach es wird oder nicht, hatten sich vollständig aufgelöst.

Eigentlich wollte ich dann die letzten 70 Kilometer an zwei Tagen aufteilen, aber eine gute Freundin von mir, Luisa, wollte dann nochmal mit mir fahren, sodass wir uns dann gemeinsam in den Tiefen Spessart aufgemacht haben, ganz entspannt, wir waren von unseren jeweiligen Fahrten eher auf eine gemütliche Geschwindigkeit aus. Die Route, die Luisa mir gezeigt hat, war auch wieder so eine schöne Strecke, die ich aber irgendwie viel zu selten gefahren bin, als ich noch bei meinen Eltern gewohnt habe.

Und so habe ich dann in 6 Tagen meine 500 Kilometer geschafft und habe mich hervorragend gefühlt. Mein Nachbar Georg, der auch viel Fahrrad fährt, und ich haben uns dann über die Challenge unterhalten, woraufhin er als erfahrener Vielfahrer meinte, dass ich mit den Temperaturen in diesem Jahr viel Glück hatte. Scheinbar sind 0 bis 5 Grad nochmal um einiges anstrengender für Leib und Seele, brr! Vielleicht nächstes Jahr, Bock habe ich auf jeden Fall!

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