Der Weg führte zunächst über Köppern zum Rotlaufweg Bad Homburg. Für den anstrengenden Anstieg zur Saalburg, wo ein erstes Päuschen eingelegt wurde, musste der Ebike-Motor durchaus intensiver hinzugebeten werden. Nach der Saalburg erfolgte ein kurzer Halt an der berühmten römischen Jupitersäule, deren Original aus der zweiten Hälfte des ersten Jahrhunderts im Landesmuseum Mainz bewundert werden kann.
Weiter ging’s in schneller Fahrt durch den Wald über den Lindenweg vorbei an einem bekannten Pferdegestüt zunächst zum Elisabethenstein, einer Felsengruppe aus Taunusquarzit, die seit 1822 nach der Homburger Landgräfin Elisabeth benannt ist. Von dort führte einst ein schnurgerader direkter Weg bis zum Homburger Schloss mit entsprechend toller Aussicht.
Nachdem die Gruppe Sportlichkeit und kulturelles Interesse klar unter Beweis gestellt hatte, überwog nun das Verlangen nach Kulinarik, das im empfehlenswerten Hirschgartenrestaurant hervorragend gestillt werden konnte.
Gut gesättigt und bestens gelaunt begaben sich die Radler dann bergab auf gerader Strecke nach Bad Homburg, vorbei am neu saniertem gotischen Haus (sogar die Mausskulptur steht wieder) mit einem kurzen Abstecher in den „Kleinen Tannenwald“, der sich wegen des schön angelegten, blumenreichen Parks und artenreichen Teichgeländes nebst romantischer Insel immer wieder lohnt. Kunstliebhaber können sich zudem am nahegelegenen Skulpturenpark der Villa Wertheimber erfreuen.
Das nächste Ziel, der Weiße Turm auf dem Homburger Schlossgelände war schnell erreicht. Die Beschreibung der dort platzierten Skulptur der aktuellen „Homburger Blickachse“ sowie die Tatsache, dass der Verfasser dieses Artikels mitten durch das Fotoshooting einer Hochzeitsgesellschaft latschte, sorgten für eine gewisse Heiterkeit.
Die Rückfahrt nach Rosbach via Kurpark am siamesischen Tempel vorbei durch den Hardtwald gestaltete sich durch die Reifenpanne eines Teilnehmers zeitlich ein wenig verlängert. Dank der effektiven und tadellosen Teamwork der Gruppe konnte das E-Bike aber schnell wieder fahrbereit gemacht werden.
Nach insgesamt 50 Kilometern und 630 Höhenmetern erreichten die Genussradler den Rosbacher Bahnhof und vereinbarten, die Tour spätestens im nächsten Jahr zu wiederholen.
